Ein kurzer Blick in unsere Dorfgeschichte

Dollbergens Geschichte der letzten 800 Jahre.

Gruss aus Dollbergen

Nachfolgend gibt es eine kleine Impression von unterschiedlichsten Menschen und Momenten, die in Dollbergen stattgefunden haben und den ein oder anderen wahrscheinlich stark geprägt haben.

Habt ihr Lust diese und noch mehr Momente mit weiteren Bildern und Geschichten zu erleben? Dann kommt zum Vortrag im blauen Haus. Hier wird der Heimatverein eine große Sammlung von Bildern, Überlieferungen, Geschichten und Anekdoten teilen und damit einen großen Teil unser Dorfgeschichte lebendig werden lassen.

Wir freuen uns auf viele Gesichter und einen munteren Nachmittag!

Wie alles begann…

Im Jahr 2026 feiern wir 800 Jahre Dollbergen. Dabei beziehen wir uns auf die erstmalige urkundliche Erwähnung im Jahre 1226. Tatsächlich ist nach der Bezeichnung des Ortsnamens davon auszugehen, dass die erste dauerhafte menschliche Siedlungsstruktur zwischen den Jahren 800 und 1000 nach Christus entstanden ist.

Aber bereits weit davor gab es menschliche Siedlungen im Raum der Ortschaft Dollbergen. Diese „Wüstungen“ sind im ganzen Fuhsetal entstanden und im Laufe der Jahrhunderte wieder aufgegeben worden. Eindrucksvolle archäologische Funde wurden im Rahmen der Erschließung des Neubaugebietes am Spinnwirtelweg im Jahre 2019 gemacht. Diese Funde deuten auf eine Siedlung aus der Eisenzeit (also ab 750 Jahre v. Chr.) hin.

Seit Mitte des 16. Jahrhunderts bilden die über die Jahrhunderte an die jeweils nächste Generation vererbten Höfe, die sogenannten 34 „Reihestellen“, den Schwerpunkt der baulichen Entwicklung unseres Ortes. Der Ortsname selbst könnte sich aus „Pfahlberg“ oder „Fichtenberg“ erklären.

Als „Haufendorf“ unterteilte sich Dollbergen in zwei ursprüngliche Ortsteile. Der eine war das sogenannte „Kerkenne“ (Kirchende – der Dorfteil westlich der Kirche bis zur Poststraße); der andere war das sogenannte „Maschenne“ (Maschende – der Dorfteil südlich und östlich der Kirche bis hin zur Fuhse). Diese Ortsteile bildeten über Jahrhunderte das Alte Dorf, das bis zum Beginn der Industrialisierung ortsprägend gewesen ist.

Die Bevölkerungsentwicklung

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es in Dollbergen 90 Wohnhäuser mit ebenso vielen Haushalten. Zu dieser Zeit gab es noch Großfamilien, die heute kaum noch existieren. Die Bevölkerungsstruktur hat sich außerdem durch den Bau der Eisenbahnlinie Lehrte-Berlin sowie die Industrialisierung verändert. Ein großer Einwohnerzuwachs war zusätzlich durch Zuzug der Heimatvertriebenen aus allen Teilen Deutschlands seit Ende des zweiten Weltkrieges zu verzeichnen.

Die wirtschaftliche Entwicklung

Eine wirtschaftliche Entwicklung setzte mit dem Bau 1870/1871 der Eisenbahnlinie Lehrte/ Hannover – Berlin ein. Dollbergen erhielt einen eigenen Bahnhof und bereits ab 1895/96 wurde direkt an der Bahnlinie (auf dem derzeitigen Betriebsgeländer der AVISTA OIL) eine Kornbrennerei und Likörfabrik errichtet.

Aus dem ehemaligen Bauerndorf ist ein ländlicher Industrie- und Gewerbestandort geworden, der mittlerweile über 600 eigene Arbeitsplätze bietet. Wichtige Industrie- und Gewerbebetriebe stellen hier die AVISTA OIL Dollbergen GmbH, die Groka sowie die Firma Kartoffel-Deyerling dar. Zweifelsfrei befindet sich Dollbergen im Zentrum der niedersächsischen Kartoffelanbaugebiete und nimmt mit der deutschlandweit größten Raffinerie für die Aufbereitung von Altölen eine besondere Stellung ein.

Seit Beginn der 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts ist der überwiegende Teil der Erwerbstätigen außerhalb tätig. Einen Schwerpunkt bilden hier die Pendlerströme nach Hannover, Peine, Celle und Wolfsburg.

Der Wandel in der Landwirtschaft

Eine große Bedeutung für Dollbergen hat die private Pferdehaltung eingenommen. Nach der Wandlung der Landwirtschaft weg von der Rinder- und Schweinezucht zur reinen Ackerwirtschaft im ersten Schritt bis hin zur Aufgabe aller ländlichen Haupterwerbshöfe, leistet die Pferdehaltung nun einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Fuhsewiesen im Landschaftschutzgebiet „Fuhsetal“.

Neben der Naturpflege wird in Dollbergen großer Wert auf die Erhaltung des dörflichen Ortsbildes gelegt. Die ehemals zahlreich vorhandene alte Bausubstanz wurde in den letzten Jahren bis auf wenige noch gut erhaltene Baudenkmäler wie Alte Mühle, Kirche, Greiserturm auf dem Gelände der AVISTA OIL, zurückgebaut.

Mit einem bestehenden Dorfentwicklungsplan aus dem Jahre 2007ff sowie der Teilnahme am Entwicklungsprojekt „Dorfregion“ für die Ortschaften Altmerdingsen, Dollbergen, Katensen und Schwüblingsen soll versucht werden, im Rahmen eines neu zu erstellenden Planes, die Dorfentwicklung auch für die Zukunft zu sichern.

Die Kirchengemeinde

Über Jahrhunderte war das Kirchspiel Sievershausen für die Betreuung der Dollberger „Seelen“ verantwortlich. Das ging so weit, dass noch bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts die „Reihestellen“ dazu verpflichtet waren, „ihren Pastor“ aus Sievershausen zum Gottesdienst oder zu Beerdigungen aus Sievershausen mit der Kutsche abzuholen und zu verköstigen.

Auf dem Kapellenberg steht die heutige „Erlöser-Kirche“ aus dem Jahre 1783 als Nachfolger der alten Kirche, die im Jahre 1746 während eines schweren Sommergewitters abbrannte. Auf dem ehemals zweitschiefsten Kirchturm Europas nisten seit Beginn dieses Jahrhunderts regelmäßig Storchenpaare, die ihre Brut mit Nahrung aus den umliegenden Feuchtwiesen erfolgreich aufziehen.

Im Jahre 1974 gründete sich die selbstständige Kirchengemeinde Dollbergen-Schwüblingsen, die auch zur Folge hatte, dass die Dollberger „Kapelle“ zur „Erlöser-Kirche“ wurde. Seit 2023 ist die Kirchengemeinde Dollbergen-Schwüblingsen in der neu gegründeten weitaus größeren Kirchengemeinde „An Aue und Fuhse“ aufgegangen.

Das Schulwesen

Das ständige Wachstum unseres Dorfes hat auch das Bild der Schule verändert. Immer wieder mußte neuer Schulraum für die steigende Kinderzahl geschaffen werden. Nach den Schulen am „Dorfplatz“, am „Kapellenberg“ und an der „Fuhsestraße“ galt es in den 1950er Jahren aufgrund stetig ansteigender Schülerzahlen einen großen Neubau zu schaffen. So entstand das „blaue Haus“, dass heute vom Heimatverein verwaltet wird.

Am Ackersberg entstand die Grund- und Hauptschule Dollbergen, die später auch Mittelpunktschule für Schüler der umliegenden Orte wurde. Anfang der 1970er Jahre besuchten knapp 400 Schüler unsere Schule. Heute ist unsere Löwenzahnschule „nur“ noch Grundschule, deren Komplettsanierung mit der Neuanlage eines Schulhofes sowie Sanierung der Turnsporthalle im Jahr 2023 abgeschlossen wurde.

Das Vereinsleben

Das gemeinschaftliche Leben unseres Dorfes ist stark durch Vereinsaktivitäten geprägt. Mehr als 2400 Mitglieder sind in 20 Vereinen,Verbänden und sonstigen Gruppen organisiert. Schwerpunkte der Vereins-Freizeitaktivitäten bieten eindeutig der Sport allgemein, die Heimatpflege, die Musik sowie Hilfs-/ Rettungs- und Sozialaktivitäten.

Zeittafel
Alles vor dem 15. Jahrhundert
  • Ca. 1.000 vor Chr. – Urnenfunde weisen darauf hin, dass das Ortsgebiet westlich der Fuhse bei Dollbergen am Moorweg schon vor über 3000 Jahren besiedelt war. Ausgrabungen anlässlich der Erschließung des Neubaugebietes „Südlicher Birkenweg“ bewiesen zusätzlich die Existenz einer Eisenzeitsiedlung.
  • 1226 – Im Lehnsregister des Edlen Herrn Luthard von Meinersen wird im Jahre 1226 von einem „Ekbertus von Dolberge“ geschrieben. Da im späten Mittelalter üblicherweise die Personennamen mit dem Wohnort in Verbindung gebracht wurden(die Ritter und Edelleute nannten sich nach ihrem Wohnsitz mit dem Zusatz „von“), ist mit großer Wahrscheinlichkeit hier unser Dorf Dollbergen (früher Dolberge) gemeint und somit kann die erstmalig urkundliche Erwähnung auf das Jahr 1226 festgesetzt werden. Für die Gerichtsbarkeit war seit jeher das Amt Meinersen zuständig. Es war zunächst Sitz der Edelherren von Meinersen und wurde zu einem welfischen Amt, dass der Verwaltung und dem Einzug von Abgaben diente. Diese Zuständigkeit wurde durch die Auflösung 1885 und die Einführung der Kreisverfassung beendet, Dollbergen wurde verwaltungsmäßig dem Kreis Burgdorf zugeschlagen.
  • 1287 – Die Dollberger Bauern zahlen ihren „Zehnten“ an das Kloster in Wienhausen.
15. Jahrhundert – 19. Jahrhundert
  • 1550 – In Dollbergen gibt es 31 Bauernstellen (Reihestellen) verschiedener Größen. Es entstanden drei Bauernklassen, die Kötner, Brinksitzer und Halbhöfner. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte sind daraus endgültig und abschließend 34 Reihestellen geworden.
  • 1613 – Die erste Schule am Dorfplatz (Dorfplatz 6 – das Haus steht heute noch) entsteht.
  • 1685 – Dollbergen hat 254 Einwohner
  • 1705 – Die Dollberger Bauern werden dem Gut Abbensen dienst- und zehntpflichtig
  • 1746 – Die Dollberger Kapelle wurde durch einen Blitzschlag während eines Gottesdienstes in Brand gesetzt. Dabei starben 5 Menschen.
  • 1783 – Nach einer jahrzehntelangen Bauzeit, deren Gründe bis heute nicht ermittelt werden konnten, wurde die heutige Erlöserkirche an gleicher Stelle auf dem Kapellenberg eingeweiht.
  • 1802 – Der Schmied Fritz Spötter aus Abbensen kauft die alte Schule am Dorfplatz und baute daneben eine Schmiede. Die Schmiede, die die erste im Dorf gewesen ist, bestand bis zum II Weltkrieg, bevor sie umgebaut wurde.
  • 1818 – In diesem Jahr erfolgte erstmals die Wahl eines Bürgermeisters. Aus der Reihe heraus wurde der Sprecher, der „Bürgermeister“ gewählt.
  • Hans Heinrich Klusmann (An der Wasserstraße) geht als „Waterloo-Klusmann“ in die Geschichte des Dorfes ein. Als erfolgreicher Soldat im Landwehr Bataillon Gifhorn gedient, wurde ihm der Waterloo-Orden verliehen. Es handelt sich um einen Verdienstorden, der an Soldaten verliehen wurde, die 1815 an der Schlacht bei Waterloo teilgenommen haben.
  • 1840 – Ablösung des „Zehnten“. Die Verpflichtung zur Abgabe des „Zehnten“ an das Gut Abbensen wurde beendet.
  • 1853 – Abschluss der Verkoppelung in Dollbergen. Mit der Fertigstellung des Planrezesses wurde die Feldmark in Dollbergen neu aufgeteilt. Klein-Wirtschaftsflächen wurden neu geordnet und zu größeren Wiesen- und Ackerflächen zusammengelegt. Damit verbunden wurde auch die Korrektur und die Neuanlage von Straßen und Wegen, so wie wir sie heute kennen.
  • 1853 – Anlage eines Friedhofes. An der Fuhsestraße/ Ecke Pappelweg wurde erstmalig ein offizieller Friedhof angelegt. Bis dahin wurden die Verstorbenen grundsätzlich auf dem Friedhof der Mutterkirche in Sievershausen beerdigt. Eine Ausnahme muss jedoch für die Toten des schweren Brandunglücks 1746 gemacht worden sein. Bei Neuanlage der Kanalisation am Kapellenberg in den frühen 50iger Jahren des vorherigen Jahrhunderts stieß man auf sterbliche Überreste von Erwachsenen und Kindern, die altersmäßig der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zugeordnet werden konnten.
  • 1855 – Dollbergen hat 367 Einwohner
  • 1871 – Eröffnung des Zugverkehrs am Bahnhof Dollbergen an der Strecke Lehrte-Berlin
  • 1883/1884 – Gründung des Männergesangsvereins
  • 1894 – Die erste Poststelle im Dorf wird in der Gaststätte Frehe (früher auch „Deutsches Haus“) eröffnet.
  • 1895/1896 – Am Bahnhof entsteht eine Likörfabrik und Kornbrennerei
20. Jahrhundert
  • 1900 – In Dollbergen leben 571 Einwohner.
  • 1903 – An der heutigen Ladestraße entsteht eine Molkerei. Der alte Backsteinbau ist bis heute erhalten.
  • An der „Schwüblingser Straße“ wurde eine Bockwindmühle vom Müller Voges errichtet. Sie lag etwas westlich der heutigen Mühle. Die Mühle wurde bereits 1907 wieder abgebaut und nach Arpke verkauft.
  • 1909 – In der Gaststätte Löbermann am Dorfplatz gründen sich der Turn- und Sportverein sowie die Freiwillige Feuerwehr
  • 1912 – Der Rauchclub „Nebel“ entstand. In der Gaststätte Löbermann gründete sich ein Pfeifenraucherclub. Im Clubzimmer der Gaststätte trafen sich regelmäßig die Pfeifenraucher des Dorfes, um hier gemeinsam Tabak aus den ehemaligen deutschen Kolonien zu rauchen.
  • 1913 – An der ehemaligen Furt an der Fuhse (heute Straße „An der Masch“) wurde am Maschende die erste Betonbrücke über die Fuhse gebaut (heute ersetzt durch die „grüne“ Brücke).
  • 1914 – Zu Beginn des 1. Weltkrieges werden 46 Geflüchtete aus Ostpreußen in Dollbergen aufgenommen
  • 1918 – Das Dorf wird an die elektrische Stromversorgung angeschlossen. Damit werden auch Straßenlaternen installiert und mit Strom versorgt. Der bis dahin in Dollbergen tätige Nachtwächter stellte seine Tätigkeit ein.
  • 1921 – Westlich der Bahnhofsstraße entstand ganz in der Nähe der damals vor wenigen Jahren verkauften Bockwindmühle eine Holländermühle. Diese Mühle ist vom Müller Friedrich Sander in Ohlenrode (Bad Gandersheim) erworben worden und in Dollbergen wieder aufgebaut worden. Die Mühle, die mittlerweile unter Denkmalschutz steht, war bis 1951 mit Windkraft in Betrieb.
  • 1924 – In der ehemaligen Gaststätte Frehe (früher auch „Deutsches Haus“) gründete sich der Schützenverein Deutsche Eiche
  • 1925 – Die im Jahre 1918 entstandene Ölraffinerie östlich der Bahnhofsstraße (früher Landstraße nach Uetze) wurde von der „Deutschen Gasolin AG“ übernommen. Der Name Gasolin war fortan ortsbildprägend und begründete den Aufschwung der Dollberger Erdölindustrie.
  • 1933 – In diesem Jahr wurde der Sportplatz an der Fuhsestraße angelegt. Heute befindet sich dort das komplette Baugebiet Gustav-Hennigs-Straße.
  • An der Wasserstraße entsteht die zweite Betonbrücke über die Fuhse, die die bis dahin genutzte Fuhsefurt ersetzt hat.
  • 1934 – Brand der Chemischen Fabrik am 9. Juli.
  • 1939 – Zu Beginn des 2. Weltkrieges leben in Dollbergen 994 Einwohner.
  • 1944 – Während des zweiten Weltkrieges wurde Dollbergen im Gegensatz zu vielen anderen Dörfern regelmäßig von Fliegerbomben der Alliierten getroffen. Neben den Bahnhofsanlagen war auch die „Gasolin“ regelmäßig Ziel der Angriffe. Am 5. August 1944 kam es zu dem schwersten Angriff auf die Industrieanlagen, bei dem 12 Menschen ihr Leben verloren.
  • 1945 – Der II. Weltkrieg endet. Am 12. April besetzten die englischen Streitkräfte das Dorf.
  • 1947 – Dollbergen zählt 1.667 Einwohner. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges sind bis 1947 über 700 Flüchtlinge nach Dollbergen gekommen. Nunmehr musste auf den Höfen zusammengerückt werden. Nicht selten lebten nun in den größeren Haushalten zwischen 08 und 12 Personen.
  • 1948 – Für die neuen Einwohner musste Wohnraum geschaffen werden. In den Folgejahren entstanden die Neubaugebiete Wilhelm-Busch-Straße sowie Hermann-Löns-Straße. Auch die Schülerzahlen stiegen sprunghaft an. Neben der damals existierenden Schule an der Fuhsestraße wurde 1950 eine ursprünglich angedachte Behelfsschule an der Alten Dorfstraße (heute das Blaue Haus!) mit einem Klassenraum und einer Lehrerwohnung gebaut.
  • 1951 – Gründung der Siedlergemeinschaft Dollbergen e. V.
  • 1953 – Gründung des Heimatbundes (Heute Heimatverein Dollbergen e. V.
  • 1954/ 1955 – Die Industriebetriebe am Bahnhof wachsen. Insgesamt arbeiten fast 600 Beschäftigte im Gasolinwerk, in den kartoffelverarbeitenden Betrieben sowie bei der Firma Bernhard Haberland, der das Industriegelände westlich der Landesstraße nach Uetze übernommen und dort eine Altoelraffinerie errichtet hat.
  • 1954 – Die Gemeinde Dollbergen gibt sich ein Gemeindewappen. In diesem Wappen vereinen sich die bäuerliche Geschichte des Dorfes mit dem Schwerpunkt des Kartoffelanbaus sowie der industriellen Entwicklung ab 1900.
  • 1954/1955 – Die Schülerzahlen stiegen in Dollbergen aufgrund des hohen Einwohnerzuwachses weiter an, so dass eine neue Schule am Ackersberg gebaut wurde. Die Schule wurde jedoch nicht nur als reine Dorfschule für Dollbergen, sondern als Mittelpunktschule auch für die umliegenden Ortschaften geplant.
  • 1956 – Das Gemeindebüro sowie das Feuerwehrgerätehaus an der Alten Dorfstraße wurden neben dem „Blauen Haus“ errichtet.
  • 1957 – Die Gemeinde Dollbergen erwarb das Gelände der ehemaligen Bullenkoppel von der Deutschen Gasolin AG und errichtete dort eine öffentliche Müllhalde. Heute ist das Gelände nach der Einebnung Ende der 70iger Jahre des vorherigen Jahrhunderts als Grün- und Grillplatz nutzbar.
  • 1958 – Die zentrale Trinkwasserversorgung wurde eingeführt.
  • 1959 – Bei der Anlage von Spargelbeeten in der Gemeinde Dollbergen kam es zu Urnenfunden. Das Alter der Funde wurde auf ca. 3000 Jahre geschätzt.
  • 1959/ 1960 – Im Flachsworth wird ein neuer Sportplatz angelegt (Platz inkl. heutige Tennisanlage des DTC)
  • 1960 – Anlage des ersten Kinderspielplatzes an der Fuhsestraße (Ecke Ackersbergstraße)
  • 1961 – Der Dollberger Gemeinderat begrüßt als Gast den regierenden Bürgermeister von Berlin- Willy Brandt.
  • 1963 – Der Gemeinderat führt für die 34 im Ortsgebiet befindlichen Straßen Straßennamen ein. U. a. erhält eine Straße im Neubaugebiet am Bahnhof zu Ehren der geteilten „Hauptstadt“ Berlin den Namen Berliner Allee.
  • 1964 – Der 2. Bauabschnitt der Mittelpunktschule am Ackersberg wird fertig gestellt.
  • 1965 – Im Dorf wird die Schmutzwasserkanalisation in Betrieb genommen.
  • 1967 – Die Kläranlage wird am Pappelweg errichtet. Der Alte Friedhof wird stillgelegt und als Gedenkstätte eingeweiht.
  • 1968 – Der 3. Bauabschnitt der Mittelpunktschule wird eingeweiht.
  • 1969 – Das Gasolin Werk am Bahnhof wird vollständig stillgelegt. In der Mittelpunktschule wird eine Gemeindebücherei eröffnet.
  • 1970 – Verschiedene Kartoffelhändler und Genossenschaften bauen links und rechts des Bahnübergangs zur Horst große Kartoffelsortieranlagen und Lagergebäude (GROKA und DOLKA).
  • 1971 – Dollbergen beschließt im Dezember 1970 den Beitritt zur Samtgemeinde Uetze mit Wirkung zum 01.01.1971. Die Zustimmung des Dollberger Rates ist davon abhängig gemacht worden, dass in gleicher Sitzung der Uetzer Gemeinderat als erste Baumaßnahme 1971 den Neubau einer Schulturnhalle in Dollbergen beschließt. Schließlich erfolgt der Bau einer Sporthalle an der Mittelpunktschule (Einweihung 1972).
  • 1973 – Die Samtgemeinde Uetze beschließt den Bau eines neuen Kindergartens in Dollbergen. Hierzu liegen bereits einige Entwurfspläne vor.
  • Die Dollberger Ortschronik ist von Gustav Hennigs fertiggestellt worden. In der Ortschronik „Dollbergen – einst und jetzt“ wird auf über 450 Seiten die Dorfgeschichte in ihren vielen Facetten dargestellt. Mit einer Druckauflage von 1000 Exemplaren wird sie am 09.09.1973, dem 80. Geburtstag von Gustav Hennigs in der Mittelpunktschule der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Erwerb ist für 33 DM ab sofort möglich.
  • 1974 – Der Beitritt zur Einheitsgemeinde Uetze erfolgt zum 01.03.1974. Die letzte Gemeinderatssitzung der selbständigen Gemeinde Dollbergen, die von Gemeindebürgermeister Römmert am 10.02.1973 geleitet wurde, verabschiedete noch einstimmig den Haushaltsplan für 1974.
  • Dollbergen wird mit 1.879 Einwohner in die neue Einheitsgemeinde eintreten. Die Bildung der Einheitsgemeinde ist mit dem Gesetz über die kommunale Neugliederung im Raum Hannover am 13.02.1974 veröffentlicht worden. Danach wird die neue Gemeinde Uetze aus den ehemals selbständigen Gemeinden Altmerdingsen, Dollbergen, Hänigsen, Katensen, Obershagen, Schwüblingsen, Uetze (alle ehemals Landkreis Burgdorf) sowie den Gemeinden Dedenhausen und Eltze (ehemals Landkreis) Peine gebildet. Als Interimsbürgermeister der neuen Gemeinde Uetze wird der bisherige Dollberger Gemeinderatsherr Dr. Hans Schmidt gewählt.
  • Das Dollberger Gemeindebüro wird zum neuen Kindergarten Dollbergen umgebaut (heute KITA-Wichtelhaus); auf einen Neubau (s. Beschluss der Samtgemeinde von 1973 wird verzichtet).
  • Im Januar wird die ev.-luth. Kirchengemeinde Dollbergen gegründet. Damit erfolgt die endgültige Trennung von der Kirchengemeinde Sievershausen, der Dollbergen über Jahrhunderte zugeordnet gewesen ist. Zum 1.10.1974 erfolgt der Anschluss der Kapellengemeinde Schwüblingsen. Die neue Kirchengemeinde hieß nun „Dollbergen-Schwüblingsen“.
  • 1975 – Am 1.10.1975 nahm erstmals der neue Pastor Morgner den Dienst in der neugegründeten Kirchengemeinde auf.
  • 1976 – Die Kirchengemeinde errichtet ein Gemeindehaus an der Fuhsestraße
  • 1977 – Dollbergen feiert sein 750jähriges Bestehen, zwar ein Jahr verspätet, aber mit einer großen Festwoche. Dollbergen überschreitet erstmals die Marke von 2.000 (genau 2.005) Einwohnern.
  • 1978 – Der Schützenverein Dollbergen gründet einen Spielmannszug. Über 40 Kinder und Jugendliche traten noch 1978 dem Spielmannszug bei und traten erstmals beim Dollberger Schützenfest öffentlich auf.
  • 1979 – Der Glockenturm der Kapelle wird gerichtet. Der Kirch-Turm war schiefer als der berühmte Turm in Pisa (7 Zentimeter Abweichung auf 1 Meter). Der neue Verein „Reitverein und Ponygruppe Dollbergen“ gründet sich.
  • 1980 – In den Glockenturm der Kapelle wurden zwei neue Bronze-Glocken eingebaut und die Ersatzglocke aus Stahl, die seit 1917 im Turm hing, wurde im Vorgarten des Gemeindehauses in der Fuhsestraße aufgestellt. Ebenfalls 1980 wird eine neue Friedhofshalle auf dem neuen Friedhof errichtet.
  • 1982 – Erschließung des Baugebietes „Heesters 1“: Bei Bauarbeiten eines Einfamilienhauses werden Flugzeug-Wrackteile aus dem 2. Weltkrieg geborgen.
  • Der Angelsportverein ASV-Dollbergen wird gegründet.
  • 1984 – Im Juni gibt ein internationales Orchester, die „International Symphony Band – Blue Lake“ aus Michigan im Rahmen ihrer Europatournee ein großes Symphoniekonzert vor einigen Hundert Zuschauern auf dem Schulhof.
  • Im November/Dezember 1984 erfolgt im Rahmen der Fuhsepflegemassnahmen ein tiefer Aushub des Fließgewässers. Dabei treten zahlreiche Knochenfunde zu Tage, die sich als jahrhundertalte Tierknochen nach Untersuchung durch diverse Sachverständige der Tierärztlichen Hochschule Hannover erweisen. Nach Prüfung auch durch das Historische Museum Hannover ist davon auszugehen, dass es sich bei den Fundorten um Lagerplätze von Soldaten oder abgeschlossene Kleinsiedlungen (Wüstungen) vergangener Jahrhunderte handeln könnte. Geschätzt wurde das Alter auf mind. 250, höchstens 1900 Jahre.
  • 1985 – Der Dollberger Bahnhof wird aufgewertet. Unter der Organisation des Bahnhofs Dollbergen fallen mit seinen 80 Mitarbeitern die Bahnhöfe Dedenhausen, Immensen-Arpke, Plockhorst, Ohof (Meinersen) und Uetze. Einige dieser Bahnhöfe sollen auf Beschluss der Bundesbahndirektion Hannover in den Folgejahren komplett aufgelösten werden oder nur noch als untergeordnete Haltepunkte fungieren. Die beiden bestehenden mechanischen Stellwerke in Dollbergen werden nach Fertigstellung des neuen Lehrter Stellwerkes durch Drucktasten-Gleisbilder ersetzt.
  • 1986 – Auf dem eingeebneten Gelände der ehemaligen Mülldeponie (ehemals „Bullenkoppel“ im Volksmund genannt) entsteht ein Grillplatz sowie eine Winterrodelbahn. Der Platz wird u.a. auch mit einem kleinen Musikfestival inkl. Open-Air-Konzert des Spielmannszuges Dollbergen eingeweiht.
  • Im Juni 1986 tritt die Verordnung zu Schutz des Landschaftsteiles „Fuhsetal“ mit der Erklärung zum Landschaftsschutzgebiet in Kraft. Ziel ist neben der Verbesserung der Wasserqualität der Fuhse insbesondere die Erhaltung des vielfältigen Landschaftsbildes und der Erhalt der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes in der Tier- und Pflanzenwelt.
  • 1987 – Dollberger Eltern erreichen mit Protesten und Demonstrationen die Anlage einer Fußgängerampelanlage an Geerken Ecke zur Querung der Bahnhofsstraße. Vorausgegangen war ein tödlicher Unfall eines 9jährigen Schülers aufgrund überhöhter Geschwindigkeit eines Pkw.
  • 1988 – Der CDU – Ortsverband Dollbergen/Katensen/Schwüblingsen lässt eine alte Tradition wieder aufleben. Jeweils am letzten Samstag im April wird am Platz an der Friedenseiche einen Maibaum aufgestellt. Damit ist Dollbergen als erstes Dorf in der Gemeinde Uetze Vorreiter dieser neuen (alten)Tradition.
  • Der Dollberger Tennisclub, DTC, wird gegründet.
  • 1990 – Am Pappelweg werden alle 144 Pappeln im Auftrag des Ortsrates gefällt. Eine breit angelegte Protestaktion einiger Dollberger Jugendlicher blieb erfolglos.
  • 1991- Für das dritte Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr ist kein Platz mehr, ein weiteres Gerätehaus wird hinter der KITA-Wichtelhaus errichtet.
  • 1992 – Ein Arbeitskreis von Bürgern aller Altersschichten sowie dem Ortsrat zur Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden „ wird gegründet. Am 1.09.1992 erfolgt die Besichtigungsfahrt der Jury durch den Ort. Ein Achtungserfolg konnte verbucht werden, u. a. bewertete die Jury die Darstellung des Entwicklungspotentials der Ortschaft als sehr positiv.
  • 1993 – Die Postleitzahlen in Deutschland werden umgestellt, 3161 beziehungsweise 3162 für Dollbergen, gilt nicht mehr, alle Gemeindeteile Uetzes erhalten die fünfstellige Postleitzahl 31311.
  • 1995 – Am 23. 04.1995 gründete sich in der ehemaligen Gaststätte Gundlach am Dorfplatz das Blasorchester Dollbergen (heute Musikverein Dollbergen). Erstmals seit über 50 Jahren gibt es in Dollbergen wieder ein Blasorchester. Die Orchesterproben und der Instrumentalunterricht finden in der Grundschule statt.
  • 1996 – Im April wird am Fleithsweg eine Grüngut-Sammelstelle mit Wertstoff-Insel eingerichtet. Der Baubeginn für die neue Umgehungsstraße erfolgt, nachdem die Brücke über die Bahnlinie fertiggestellt worden ist.
  • 1997 – Das Baugebiet Heesters II entsteht mit mehr als 80 Grundstücken und den Straßen Kornfeld, An der Wende und Masurenweg.
  • 1998 – Die Umgehungsstraße Dollbergen wird im Rahmen des Ausbaues der ICE-tauglichen Bahnstrecke Hannover-Berlin in Betrieb genommen. Zwischen Lehrte und Wolfsburg erreichen die Schnellbahnen nunmehr eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h.
  • Ein zweiter Kindergarten, Wunderland, wird in einem Trakt der Schule eingerichtet.
21. Jahrhundert
  • 2000 – Die Baugebiete Druffelkamp und Pröbenweg werden erschlossen.
  • Dollbergen wird an das Netz der Gasversorger angeschlossen. Aufgrund steigender Ölpreise entschließen sich etliche Hauseigentümer, auf Erdgas umzusteigen.
  • Die Grund- und Hauptschule wird zur reinen Grundschule. Der Hauptschulbereich wird nach Hänigsen ausgelagert. Die Grundschule erhält nun den Namen Löwenzahnschule. Im Nordtrakt des Gebäudes ist nun Platz für zwei Kindergarten-Gruppen. Es entsteht die KITA Wunderland.
  • 2001- Die Umwelt-Richtlinien für Kraftstoff-Anlagen wurden geändert. Das Aus für unsere dörfliche Tankstelle Siegfried Meyer und später Rolf Berg. Die Umbaukosten waren für den Kleinbetrieb nicht tragbar.
  • 2002 – An der Eddesser Landstraße zwischen der Ackersbergstraße und dem Pappelweg entsteht der Kartoffel-Verarbeitungsbetrieb Kartoffel-Deyerling (früher DOLKA).
  • 2003 – Die RWE verkauft das Tochterunternehmen Edelhoff Mineralöl GmbH an die AVISTA Dollbergen GmbH (Tochter der MUSTAD International-Gruppe).
  • Das Stau-Wehr über der Fuhse im Mühlenbruch wird abgebaut. Es entsteht im Rahmen der Renaturierungsmaßnahme eine Sohlgleite mit einer Länge von ca. 50 Meter.
  • Die Einwohnerzahl steigt insbesondere aufgrund der vielen Neubürger in den Neubaugebieten auf 2.300 Einwohner.
  • Das Storchennest auf dem Glockenturm der Kirche wird erneuert. In diesem Jahr fliegen noch zwei Jungstörche aus, in den Jahren darauf nisten keine Störche mehr.
  • Nach vielen Jahren eröffnet an der Alten Dorfstraße eine Allgemeinarzt-Praxis. Dollbergen hat wieder eine eigene medizinische Versorgung
  • Die Dollberger feiern auf dem Platz hinter dem Gemeindehaus der Kirchengemeinde den 777. Geburtstag des Dorfes.
  • 2004 – Auf vielfachen Wunsch der Einwohner von Dollbergen und Eddesse entsteht auf der südlichen Seite der Eddesser Landstraße ein Fahrradweg zwischen Dollbergen und Eddesse.
  • 2005 – Der bisherige Schulleiter Johannes Chmielewski (seit 1987, davor seit 1964 Rektor Helmut Sonnabend), geht in den Ruhestand. Frau Trauthilde Streich-Fricke wird neue Rektorin der Löwenzahnschule.
  • Kein Aprilscherz: Die Sparkassenfiliale in Dollbergen wird zum 1. April geschlossen.
  • In Dollbergen leben 2.374 Einwohner.
  • 2006 – Im Juni wird der Jugendtreff im Pappelweg (ehemalige Obdachlosenunterkunft der Gemeinde Uetze) eingeweiht. Der Heimatbund (seit 2007 Heimatverein) zieht ins Erdgeschoss des Hauses.
  • Der Arbeitskreis „Dorfentwicklungsplan“ gründet sich. Er berät Maßnahmen zur Verschönerung und Erneuerung des Ortsbildes. Man beschließt die Teilnahme im Rahmen der Aktion Gartenregion 2009 mit der Planung und Anlage eines Dorf-Erlebnis-Pfades.
  • 2007 – Der Heimatbund heißt ab sofort Heimatverein Dollbergen e. V.
  • Ein Förderverein für die Feuerwehr gründet sich am 4. April.
  • Der Angelsportverein Dollbergen (ASV) feiert im Juli 2007
  • 25-jähriges Jubiläum.
  • Am Sportheim findet der erste Weihnachtsmarkt des Dorfes statt.
  • 2008 – Im Februar feiert der Spielmannszug des Schützenvereins sein 30-jähriges Bestehen.
  • Am Friedhof entsteht ein kleines Baugebiet (Eichenwinkel) mit einigen Grundstücken sowie eine Erweiterungsfläche für den neuen Friedhof.
  • Am Ackersberg wird ein privates Baugebiet ausgewiesen. Der Wohnpark „Heinrich-Böll-Weg“ wird durch einen privaten Investor betrieben.
  • 2009 – In Dollbergen leben 2.319 Menschen.
  • 2009 ist das Jahr der Jubiläen: Es feiern die Freiwillige Feuerwehr und der TSV Dollbergen 09 100-jähriges Bestehen, dass mit einem gemeinsamen Jubiläumsfest am Sportplatz groß gefeiert wird.
  • Der Reitverein feiert ebenfalls 30-jähriges Bestehen und der Männergesangverein besteht seit 125 Jahren.
  • Der Förderverein der Löwenzahnschule feiert ebenfalls Jubiläum, 10. Jahre sind bereits seit der Gründung vergangen.
  • Im Juli beginnen die Bauarbeiten zur Erweiterung der Kläranlage Dollbergen durch den Wasserverband Peine. Es entsteht eine moderne Kläranlage, an die mittelfristig auch Schwüblingsen und Katensen angeschlossen werden sollen.
  • 2010 – Nach über 20 Jahren der Stilllegung bzw. Einebnung des Gasolin-Geländes gibt es Planungen, das Gelände wieder als Industriegebiet zu nutzen. Diese Pläne werden dann jedoch erst einmal wieder zurückgestellt, weil die Altlastproblematik noch zu klären ist.
  • Die (bisher) einzige Freiland-Fotovoltaik-Anlage der Region Hannover steht an der Umgehungsstraße Dollbergen. Es wird „Sonnenstrom“ für umgerechnet 200 Haushalte produziert.
  • Die seit etlichen Jahren für den Fahrzeugverkehr gesperrte Fuhsebrücke „an der Masch“ wird abgerissen und durch eine moderne Fußgänger- und Fahrradbrücke aus Aluminium ersetzt. Die Gemeinde Uetze investiert insgesamt in zwei identische Fuhsebrücken, die in Dollbergen und in Uetze in Betrieb genommen werden.
  • 2011 – Die Bauarbeiten für den Bau des neuen Feuerwehr-Gerätehauses an der Bahnhofsstraße haben im April begonnen. Geplant sind 4 ausreichend große, den modernen Sicherheitsstandards entsprechende Fahrzeugboxen mit zahlreichen Lager- und Sozialräumen sowie Versammlungsräumen.
  • Nach 20 Jahren geht der Pastor; Friedrich Kanjahn war beinahe 21 Jahre Seelsorger der Kirchengemeinden Dollbergen und Schwüblingsen (Er löste 1991 Pastor Christoph Morgner ab). Der neue Pastor, Michael Sassenhagen, übernimmt die Kirchengemeinde.
  • Das DRK feiert 50 Jahre Blutspende in Dollbergen.
  • Ein schwerer Schlag für den TSV Dollbergen: Am 5.06.2011brennt das Sportheim an der Ackersbergstraße bis auf die Grundmauern aufgrund von Brandstiftung ab. Die Täter werden niemals gefasst.
  • Ende August feiert die Siedlergemeinschaft das 60-jährige Bestehen.
  • Der Verein VuR, Voltigier- und Reitgemeinschaft Dollbergen e.V. wird gegründet.
  • Im Baugebiet Sankt Florian am Fuhsering werden die ersten LED-Straßenlampen der Gemeinde verbaut.
  • November – Am südlichen Ortseingang wird vom Heimatverein eine Streuobstwiese angelegt, die Wiese wird von der Gemeinde Uetze zur Verfügung gestellt.
  • 2012 – Im Januar wird das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Dollbergen fertiggestellt und eingeweiht.
  • Am 13. Juli wird das wieder aufgebaute TSV-Sportheim eingeweiht.
  • Im Oktober wird der Ortsentwicklungsplan Dollbergen, der in den letzten 2 Jahren von einem Arbeitskreis (bestehend aus vielen interessierten Dorfbewohnern) entwickelt wurde, als städtebaulicher Rahmenplan vom Rat der Gemeinde Uetze beschlossen. Damit gibt es eine Grundlage für die zukünftige bauliche Entwicklung der Ortschaft Dollbergen.
  • 2013 – Die Kirchengemeinde erhält eine Pastorin. Frau Nicole Fröchtenicht wird im Februar in ihr Amt eingeführt.
  • Der Schützenverein Dollbergen hat sich nach 89 Jahren aufgelöst.
  • Der offene Arbeitskreis Zukunfts-Werkstatt-Dollbergen führt seit Juni die Arbeit der Ortsentwicklung fort.
  • Die Telefongesellschaft htp beginnt damit, Lichtleiterkabel zu verlegen, die Dollbergen ein schnelleres Internet ermöglichen soll.
  • In Dollbergen gibt es im August 2325 Einwohner.
  • 2014 – Im März gründet sich ein Sport-Schützen-Verein neu.
  • Der CDU-Ortsverband Dollbergen fusioniert mit Uetze, Katensen und Schwüblingsen.
  • Der Radweg zwischen Oelerse und Dollbergen wurde nach sechs Monaten Bauzeit offiziell am 20. Juni eröffnet.
  • Im Juli nimmt Dollbergen am Regionswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil und belegt den vierten Platz.
  • Nach Auflösung des Schützenvereins gibt es ab sofort ein Volksfest, das von Dollberger Bürgern organisiert wird.
  • 2015 – Im Rahmen des Arbeitskreises „Zukunfts-Werkstatt-Dollbergen“ entsteht als Projektarbeit im Bahnhofstunnel eine Freiluftgalerie, eine Dauerkunstausstellung von 12 Kunstwerken zeitgenössischer Themen.
  • Das ehemalige Schützenheim wird zusammen mit dem ehemaligen Feuerwehrgerätehaus und dem blauen Haus zu Flüchtlingsunterkünften umgebaut.
  • Das Blasorchester Dollbergen e. V. benennt sich nach 20 Jahren in Musikverein Dollbergen e. V. um. Die Orchesterproben finden weiterhin im Musikraum der Grundschule statt.
  • 2016 – Im Februar hat das Dorf 2347 Einwohner.
  • Erstmals findet in Dollbergen kein Volks- oder Schützenfest mehr statt.
  • Im August wird die neue Zubringerstraße zur Ortsumgehung (parallel zum Pröbenweg) fertiggestellt.
  • 2018 – „Alle Kinder unter einem Dach“ – Das große Bauprojekt startet Anfang November 2018, mit Teilabriss des Mitteltraktes der Grundschule inkl. Agora. Es entsteht u. a. auf dem ehemaligen Schulhof der Neubau einer 5-Gruppen-KiTa. Der Südflügel der Löwenzahnschule wird komplett saniert. Die zukünftige Grundschule befindet sich nunmehr nur noch im Südtrakt. Der Umbau endet mit der Fertigstellung und Einweihung im Jahr 2023.
  • 2019 – Die Fuhsestraße wird komplett saniert, mit vorherigem Austausch der Wasser/ Abwasserleitungen.
  • 2020 – Pandemie – Weltweit hat ein Virus, SARS Covid-19 (Corona) dafür gesorgt, dass drastische Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung erlassen wurden, bis ein Impfstoff bereitgestel
  • öffentlichen Veranstaltungen u. a. auch dazu geführt, dass auch in Dollbergen das Vereinsleben fast zum Erliegen gekommen ist.
  • Nachtrag aus April 2023: Im Gemeindegebiet der Gemeinde Uetze starben 33 Menschen an der Corona-Infektion. Über die Hälfte der Bevölkerung ist mit dem Virus infiziert worden.
  • Das Biomasse-Kraftwerk an der nördlichen Ortsumgehung Dollbergens (Mastenweg) ist im Juli 2020 in Betrieb genommen worden.
  • Im Oktober 2020 eröffnet an der Fuhsestraße 4/ Ecke Bahnhofsstraße ein neuer EDEKA-Markt (Ersu). Der Markt bietet als Nahversorger auf 800 Quadratmeter Verkaufsfläche Lebensmittel-Waren an. Gleichzeitig schließt der EDEKA-Markt Schumann.
  • 2021- Auf einer Wiese im Dreieck zwischen Bahnstrecke, Ackersbergstraße und Berliner Allee entsteht im Auftrag der Region Hannover ein neuer großer P + R Parkplatz. Gleichzeitig werden die Fahrradparkplätze am Bahnhof umgebaut und modernisiert.
  • 2023 – Der Ausbau der östlichen Alten Dorfstraße wird fertiggestellt. Die Baumaßnahmen dauerten 2 Jahre, weil der Wasserverband Peine ebenfalls alle Abwasserleitungen und Frischwasserleitungen erneuert hat.
  • Das Baugebiet „Südlicher Birkenweg“ ist komplett erschlossen und wird bebaut. Während der Erschließungsarbeiten wurden historische Ausgrabungen vorgenommen. Die Archäologen entdeckten zahlreiche Spuren einer Eisenzeitsiedlung.
  • Die ehemalige Behelfsschule (auch als Jugendheim, Turnhalle, Kino, Übungsraum des Spielmannszuges und Flüchtlingsunterkunft benutzt) in der Alten Dorfstraße 21 wird zum denkmalgeschützten Blauen Haus, umgebaut und saniert vom Heimatverein Dollbergen und vielen Unterstützenden.
  • Am 4.11.2023 findet die Gründungsversammlung des Arbeitskreises 800 Jahre Dollbergen statt. Dollbergen feiert im Jahre 2026 sein großes Jubiläum und über 40 interessierte Bürger teilen sich in die entsprechenden Arbeitsgruppen zur Organisation dieser Jubiläumsveranstaltung ein.
  • 2024 – Der AK 800 Jahre erarbeitet zahlreiche Vorschläge für die anstehende Festwoche in der Zeit vom 15.06. bis 21.06.2026.
  • Der Bebauungsplan „Am See“ in der Nähe der Ackersbergstraße wird beschlossen und bereits im selben Jahr entstehen die ersten Neubauten.
  • Die KITA-Wichtelhaus an der Alten Dorfstraße feiert 50jähriges Jubiläum.
  • 2025 – Der Musikverein Dollbergen feiert sein 30jähriges Bestehen. Das ehemalige Schützenheim, dass der Verein seit 2020 für seine Vereinsaktivitäten nutzt, wird zur „Musikwerkstatt“ umgebaut. Dort finden Orchesterproben und Instrumentalunterricht statt.
  • Der Ortsrat Dollbergen wünscht sich eine Neuaufstellung des Bebauungsplanes „Alte Dorfstraße“, insbesondere einen Plan zur sinnvollen Umgestaltung des Gemeindegrundstückes KITA Wichtelhaus, ehemalige Feuerwehrgerätehäuser sowie ehemaliges Schützenhaus sowie ehemaliger Festplatz. Es wird der Vorschlag für einen Bebauungsplan für ein Mehrgenerationenzentrum mit KITA, Mehrzweckhalle, Vereinsräumen sowie Seniorenwohnungen/ Seniorentagespflege inkl. dazugehöriger Infrastruktur in den Rat der Gemeinde Uetze zur Planung eingebracht.